Während dieser Zeit wird es zu Einschränkungen in der Befahrbarkeit der Johannistorstraße kommen. Durchgehend gewährleistet bleibt jedoch der Fußgängerverkehr. Der Johannistorplatz wird zu Lagerzwecken vollständig gesperrt.
Die Stadt Osterode am Harz und die Archäologie des Landkreises Göttingen erwarten an dieser Stelle Reste des einst im 13. Jhd. errichteten Johannistores zu finden. Als wichtiges Stadttor diente es den Bergorten des Harzes als nördlichem Zugang zu den Märkten der Stadt Osterode. Beidseitig flankierte die Stadtmauer den steinernen Torbau. Im Laufe des Jahres 1799 wurden dann das mittelalterliche Johannistor sowie Teile der Stadtmauer geschliffen. In den Folgejahren entstand - auf dem nun aufgeschütteten Platz vor dem ehemaligen Tor - ein Wachgebäude der Polizei. Weitere Bauten an der Johannistorstraße kamen hinzu.
Der Mühlengraben wurde teilweise überdeckt. Nach der Zerstörung von Sösebrücke und Gebäuden im Jahr 1945 entstand auf der Freifläche ein eingeschossiger Ausstellungspavillon.
Im Sommer 2016 konnten bei Abbrucharbeiten des ehemaligen LENZ-Pavillons, der historische Mühlengraben, Teile der denkmalgeschützten Stadtmauer sowie das Fragment eines Brückenkörpers freigelegt werden. Die Grabung soll die Lage und mögliche fragmentarische Reste des Johannistores und seines Umfeldes ermitteln. Diese Erkenntnisse werden in die künftige Platzgestaltung einfließen sowie auch zum Verständnis der Geschichte des mittelalterlichen Osterodes beitragen. Mit dieser Untersuchung werden die denkmalpflegerischen Auflagen des Landkreises Göttingen und des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD) zielgerichtet umgesetzt.
Die Stadt Osterode am Harz wird unter www.osterode.de/grabung fortlaufend über den aktuellen Stand informieren.